365-Euro-Jahresticket wackelt wieder: CDU lehnt Vorschlag aus ihrem eigenen Kommunalwahlprogramm ab
In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17.04.2019 lehnten die fünf Vertreter der CDU, darunter mit Gunter Thiele, Ingo Flemming und Veit Böhm drei Spitzenkandidaten zur nächsten Stadtratswahl einen Antrag der LINKEN ab, welcher 1:1 einem Versprechen aus dem aktuellen CDU-Kommunalwahlprogramm entspricht. DIE LINKE hat beantragt, in Zusammenarbeit mit der Dresdner Verkehrsbetriebe AG und dem Verkehrsverbund Oberelbe unverzüglich eine umfassende Prüfung der notwendigen finanziellen, infrastrukturellen und betrieblichen Voraussetzungen für die Einführung der 365-Euro-Jahreskarte in Dresden einzuleiten. Das 365-Euro -Jahresticket (pro Tag 1 Euro) nach Wiener Vorbild wird derzeit in vielen deutschen Großstädten als Musterbeispiel für einen preisgünstigen und damit attraktiven ÖPNV diskutiert.
DIE LINKE wird ihren Antrag trotz der Ablehnung im Ausschuss in jedem Fall im Stadtrat zur Abstimmung stellen.
Dazu erklärt der LINKE-Stadtrat Jens Matthis, Mitglied im DVB-Aufsichtsrat:
"Die CDU-Fraktion sollte sich vor der Stadtratssitzung intensiv mit dem eigenen Kommunalwahlprogramm auseinandersetzen. Die Dresdnerinnen und Dresdner wollen von der CDU vor der Wahl wissen, ob der Vorschlag für ein 365-Euro-Ticket ernst gemeint oder nur ein leeres Wahlversprechen ist."
Dateien: A0599_19_365_Euro_Ticket_schnellstmoeglich_einfuehren_01.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Matthis
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