Zum heute veröffentlichten Vorhaben, den Teilnehmenden an Kongressen einen Preisnachlass auf Tageskarten von 30% für Bus und Bahn zu gewähren, führt Stadtrat Norbert Engemaier, Fraktion DIE LINKE, aus:
"Diese Vergünstigungen sind eine einseitige Wirtschaftsförderung für Hotels und Tagungszentren. Die Mobilitätsstrategie der Stadt muss darauf ausgerichtet sein, ÖPNV-Angebote für alle zu verbessern, statt nur einzelne (wohlhabende) Personengruppen zu bevorzugen. Das Geld, das diese Subventionen kosten, wäre zur Einführung des kürzlich gegen die Stimmen der CDU und einzelne kritische Stimmen der GRÜNEN zur Prüfung beauftragte 365 Euro-Tickets besser aufgehoben."
In der vergangenen Stadtratssitzung wurde im Dresdner Stadtrat auf Antrag der Fraktion DIE LINKE beschlossen, unverzüglich mit den konzeptionellen Arbeiten und notwendigen Prüfungen zur Einführung eines 365 Euro-Tickets zu beginnen. Kurze Zeit später teilte der VVO mit, dass er sich bereits auf seiner diesjährigen Fachkonferenz am morgigen Dienstag, dem 21. Mai 2019, des Themas intensiv annehmen wird. Der Nahverkehrsexperte Andreas Friedl, Fachbereichsleiter Tarif & Controlling Verkehrsverbund Ost-Region GmbH wird über die Wiener Erfahrungen mit dem 365 Euro-Ticket referieren. Nach Auskunft des Veranstalters ist die Teilnahme für Interessierte nach Anmeldung noch möglich.
Kategorien: Engemaier, Pressemitteilung
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