Die Straßen in Dresden sind nicht gerade in bestem Zustand. Vielfach kann nur Flickschusterei betrieben werden. Vor allem das Straßennebennetz ist an vielen Stellen löchrig wie ein Schweizer Käse. Inzwischen warnen im Stadtgebiet 490 Verkehrsschilder vor Straßenschäden im öffentlichen Verkehrsraum! Dies ergab eine Anfrage des Fraktionsvorsitzenden der LINKEN, André Schollbach, an Oberbürgermeisterin Helma Orosz (siehe Antwort auf Anfrage AF2696/14).
Doch gleichzeitig bleibt viel Geld für Investitionen in Straßen auf den städtischen Konten liegen. Im Jahr 2013 standen in Dresden 43,6 Mio. Euro für Investitionen in Straßen zur Verfügung. Doch ausgegeben wurden lediglich 33,7 Mio. Euro. Dies ergab eine weitere Anfrage von André Schollbach an die Oberbürgermeisterin (siehe Antwort auf Anfrage AF2869/14).
Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender André Schollbach:
"Jahrelang wurden riesige Summen in überdimensionierte Großprojekte gesteckt. Die Straßen konnten gar nicht breit genug sein. Es galt der Grundsatz „Nicht so viel Beton und Asphalt wie nötig, sondern soviel Beton und Asphalt wie möglich.“
Doch gleichzeitig haben CDU & Co. das Straßennebennetz sowie die Fußwege verfallen lassen. Dass in Dresden inzwischen hunderte Schilder vor Straßenschäden warnen, zeigt deutlich den Ernst der Lage und die Folgen dieser falschen Politik. Darunter leiden jetzt sowohl die Autofahrerinnen und Autofahrer als auch die Radlerinnen und Radler.
Wir wollen, dass die Prioritäten künftig bei der Sanierung des Nebenstraßennetzes und der Fußwege sowie dem Ausbau von Radwegen liegen statt bei völlig überdimensionierten Großprojekten."
Dateien: AF2696_14.pdfAF2869_14.pdf
Kategorien: Schollbach, Pressemitteilung, Stadtentwicklung und Bau
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