Albertbrücke: Straßenbahnen mit 10 Kilometern pro Stunde - und die Autos zuckeln hinterher
Der Verschiebung der Albertbrücken-Sanierung auf unabsehbare Zeit von CDU, FDP, Nazis und einem Teil der Bürgerfraktion unter Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin hat bereits Konsequenzen. Erkennbar an schwarzen Ziffern auf gelbem Grund hängen die Geschwindigkeitsbeschränkungen für die Straßenbahn in der Oberleitung über der Albertbrücke. Die "1" bedeutet dabei 10 Kilometer pro Stunde für die Straßenbahn. Diese Einschränkung ist nicht nur ein Zeitverlust und Ärgernis für die Fahrgäste, sondern auch für den Autoverkehr, der entweder hinter der ausgebremsten Straßenbahn hinterherzuckeln muss oder versucht, von der linken in die rechte Spur zu drängeln, um dann an der Straßenbahn rechts vorbei zu kommen. Durch die Spurwechsel entsteht eine zusätzliche Unfallgefahr.
Stadtrat Tilo Wirtz (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
"Wer gedacht haben sollte, CDU und FDP tun dem Autoverkehr mit der Verschiebung der Albertbrücken-Sanierung etwas Gutes, ist nun eines Besseren belehrt. Die Albertbrücke gehört schnellstens in die Hände von Baufachleuten und darf nicht länger als Hintergrund für das Imponiergehabe von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern von CDU und FDP missbraucht werden."
Es ist zu befürchten, dass weitere Beschränkungen zumindest für den Lastverkehr und Busse folgen. Diese können in verschärften Geschwindigkeitsbeschränkungen oder gar Verkehrsverboten für bestimmte Fahrzeuge bestehen. Bei Reduzierung der Fahrspuren von vier auf zwei in der Bauphase entsteht angesichts der Geschwindigkeitsbeschränkung eine Verkehrssituation, die den Gedanken der durchgängigen Überfahrbarkeit offensichtlich als Schnapsidee entlarvt.
Kategorien: Pressemitteilung, Stadtentwicklung und Bau, Albertbrücke, Wirtz
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