Anfrage ergibt: Über 15.000 Dresdnerinnen und Dresdner nutzen Sozialticket für Bus und Bahn
Es war ein langer Kampf gewesen. Im November 2015 wurde schließlich in Dresden das Sozialticket für Bus und Bahn auf Beschluss der rot-grün-roten Stadtratsmehrheit eingeführt. Eine aktuelle schriftliche Anfrage (AF2251/18, siehe Anlage) des LINKE-Fraktionsvorsitzenden André Schollbach an Oberbürgermeister Dirk Hilbert verdeutlicht nun die Entwicklung der Nutzung des Sozialtickets. Im Dezember 2015 – kurz nach der Einführung – nutzten 6905 Menschen das Sozialticket, im Dezember 2016 waren es dann schon 12.201 Personen und im Dezember 2017 14.793 Dresdnerinnen und Dresdner. Im laufenden Jahr 2018 wurde nun die Schwelle von 15.000 Sozialtickets überschritten (Januar 2018: 15134; Februar 2018: 15081).
Weitere Anfragen ergaben, dass in Dresden zum 28. Februar 2018 26.232 Personen (31. Dezember 2016: 26.210; 31. Dezember 2000: 10.559) Inhaber bzw. Inhaberin des Dresden-Passes waren (siehe Anlagen, Antworten auf Anfragen AF2250/18, AF1559/17). Der Dresden-Pass ist eine freiwillige und zusätzliche Leistung der Landeshauptstadt Dresden für Einwohnerinnen und Einwohner mit geringem Einkommen und Hauptwohnung in Dresden. Der Dresden-Pass berechtigt unter anderem zum kostengünstigeren Besuch von Kultureinrichtungen, Sportstätten und Bädern in der Stadt Dresden, zur Nutzung der Städtischen Bibliotheken Dresden ohne Jahresgebühr sowie zum Erwerb des „Sozialtickets“ der Dresdner Verkehrsbetriebe. Anträge für den Dresden-Pass sind in den Bürgerbüros der Landeshauptstadt Dresden erhältlich sowie im Internet unter www.dresden.de/dresden-pass abrufbar.
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende André Schollbach:
"Wir haben lange für das Sozialticket gekämpft und es schließlich gegen erhebliche politische Widerstände durchgesetzt. Die Zahlen belegen deutlich, dass viele Menschen auf das Sozialticket angewiesen sind. Für sie ist es eine wirkliche Hilfe im Alltag. Einerseits ist es positiv, dass das Sozialticket gut angenommen wird, andererseits belegt diese Entwicklung aber leider auch die Not zahlreicher Dresdnerinnen und Dresdner.“
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