Anfragen (AF2431/18 und AF2574/18) des LINKE-Fraktionsvorsitzenden André Schollbach haben ergeben, dass der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) in weniger als zwei Jahren über vier Monate auf Dienstreise war. In den Jahren 2016 und 2017 reiste er an insgesamt 130 Tagen dienstlich umher.
Nachdem Hilbert im Jahr 2016 bereits 29 Dienstreisen mit 57 Dienstreisetagen (fast zwei Monate) unternommen hatte, steigerte sich deren Zahl im Jahr 2017 auf 37 Dienstreisen mit 73 Dienstreisetagen (über zwei Monate). Die Dienstreisen führten Hilbert u. a. nach Nizza, Korea, Singapur, Seoul, St. Petersburg, Rom, Maui und Hangzhou.
Wie weitere Anfragen (AF2430/18 und AF2579/18 – siehe Anlage) von André Schollbach ergaben, kosteten die Dienstreisen 35.644,67 Euro (2016: 18.208,32 Euro; 2017: 17.436,35 Euro).
Hilberts Dienstreisen sind für den „Schleudersachsen 2018“ nominiert. Bis zum 31. Oktober 2018 kann online abgestimmt werden: https://www.steuerzahler-sachsen.de/Umfrage/6955b2744/index.html
Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Dresdner Stadtrat, André Schollbach, erklärt dazu:
"Viele Probleme in Dresden sind ungelöst, zahlreiche Beschlüsse des Stadtrates werden ewig nicht umgesetzt und in einigen Bereichen des Rathauses geht es zu, wie bei Hilberts unterm Sofa. Aber der Oberbürgermeister vergnügt sich lieber auf sogenannten Dienstreisen wie bei der Wahl der Weinkönigin in der Pfalz."
Dateien: AF2430_18.pdfAF2431_18.pdfAF2574_18.pdfAF2579_18.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Schollbach
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