DIE LINKE zum Baubeginn an der Albertbrücke: Später, teurer, schlecht abgestimmt
Mit neun Monaten Verspätung wird derzeit mit dem Umbau und der Sanierung der Albertbrücke begonnen. Verursacht wurde diese Verzögerung durch den Versuch von Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU), der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion, eine längst einvernehmlich gebilligte Verkehrsführung im Nachhinein zu ändern. Dieses Ansinnen hatte die Aufhebung einer veröffentlichten Ausschreibung zur Folge und hätte einer Neufassung der Ausführungsplanung bedurft. Bei den turnusmäßigen Kontrollen der Brücke stellte sich allerdings heraus, dass der Zustand des Bauwerkes keinen weiteren Aufschub der Sanierung gestattete. Die Brücke musste sofort für den Autoverkehr durch Sperrung je einer Richtungsspur eingeschränkt werden, Straßenbahnen durften nur noch mit 10 km/h über die Brücke. In der Folge wurde jetzt doch auf die alten Pläne zurückgegriffen, die nun mit neun Monaten Verspätung zur Ausführung gelangen.
Da der Baubeginn nicht mehr im September, sondern im Mai liegt, werden witterungsempfindliche Arbeiten, beispielsweise Abdichtungen, in die nasse und kalte Jahreszeit verschoben. Liegen die Temperaturen unter 5° Celsius, müssen entweder Einhausungen erstellt und beheizt werden oder die Arbeiten sind zu verschieben, bis besseres Wetter herrscht. Dies bedeutet Mehrkosten für Winterbaumaßnahmen oder terminliche Verzögerungen. Gleichzeitig kollidieren die ersten Sperrungen der Albertbrücke, die sowieso gekommen wären, nun noch mit Wartungsarbeiten an den Tunnelröhren der Waldschlösschenbrücke und damit verbundenen Einschränkungen.
Dazu erklärt LINKE-Stadtrat Tilo Wirtz,
Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
"Das politische Ränkespiel der Oberbürgermeisterin, inszeniert von CDU und FDP, hat uns neun Monate Bauverzug bei der Albertbrücke beschert. Als Dreingabe folgt nun noch eine Kollision mit fälligen Wartungsarbeiten an den Tunneln der Waldschlösschenbrücke. Dies erschwert den Verkehr zusätzlich. Das hätte das Straßen- und Tiefbauamt besser organisieren müssen. Die schlechte Abstimmung des Baubeginns hier mit den Wartungsarbeiten dort ist ein ausgemachter Fehlstart."
Kategorien: Albertbrücke, Pressemitteilung, Wirtz
Kommentare
Keine Kommentare zu diesem Beitrag
Hinterlassen Sie einen Kommentar