Dresden heißt Asylsuchende willkommen - Hilfe dringend benötigt
Unsere Stadt steht vor einer großen Herausforderung: Über 2000 der in unserem Land Asylsuchenden werden uns zugewiesen. Dresden muss für diese Menschen Heimat auf Zeit werden. Viele Menschen sorgen sich, wie das gelingen kann. Über 2000 Schicksale, Männer, Frauen, Kinder, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen mussten und vor Krieg, Verfolgung oder Not geflohen sind, sollen hier erst einmal Ruhe finden.
Überall, wo wir auf Not und Sorgen treffen, regt sich auch Hilfsbereitschaft. Das ist in Dresden nicht anders. Uns erreichen Fragen von Vereinen und Einzelpersonen, die bereit sind, für Menschen in Not Unterstützung jeder Art zu leisten. Unser Willkommen richtet sich nicht nur an Menschen aus anderen Ländern, die zum Studieren oder als Fachkräfte hierher kommen, sondern auch an diejenigen, die hier einfach nur einen Ort zum Leben suchen.
Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Kerstin Wagner, Mitglied im Ausländerbeirat:
“Hilfsbereitschaft und Hilfesuchende müssen zueinander gebracht werden. Einrichtungsgegenstände, Spielzeug, Lebensmittel, persönliche Kontakte, Sprachkenntnisse, Orte, an denen man sich aufhalten kann: diejenigen, die das brauchen und diejenigen, die das zur Verfügung stellen können, benötigen Anlaufpunkte und Koordination. Hier sind einerseits die Stadtverwaltung und andererseits die Vereine und Verbände der Stadt gefragt, sich einzubringen und ein Unterstützungsnetzwerk für die Hilfesuchenden aufzubauen.
Ich erwarte von Bürgermeister Seidel, dass er Strukturen schafft und die bestehenden ausbaut, so dass die angebotene Hilfe dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird. Die erfolgreich praktizierte Willkommenskultur in anderen Kommunen zeigt, wie mit wenig Mitteln viel Erreicht werden kann - so wird Positives für Flüchtlinge und Einwohner getan.”
Tilo Kießling, Vorsitzender DIE LINKE.Stadtverband Dresden:
“Wer immer in Zukunft helfen möchte, kann sich schon jetzt bei uns melden. Praktische Unterstützung und gegenseitiges Kennenlernen sind die beste Medizin gegen die Sorgen und Ängste der Dresdnerinnen und Dresdner, die nur zu gern von Rechts geschürt und ausgenutzt werden.”
Kategorien: Pressemitteilung, Wagner, Kießling
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