Dresden-Neustadt, Alaunstraße: Stadtverwaltung bezieht nach Stadtrats-Beschluss die Bevölkerung mit ein
Gestern wurde im Stadtrat eine Weiterführung der Beteiligung zum Umbau des Scheunevorplatzes beschlossen.
Kritik äußerte sich im Stadtteil, weil die veröffentlichten Pläne der Stadt kaum die Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge der einbezogenen Bevölkerung widerspiegelten.
Zwar konnte die bauliche Gestalt nicht mehr beeinflusst werden, da die Ausschreibung für den Umbau bereits angelaufen ist. Offen ist jedoch noch, wie die Nutzung des Platzes in Zukunft aussehen soll.
Nun wird es bis zum 30.9.2015 einen Workshop geben, der unter Beteiligung von „Schwafelrunde“ und „Scheune e.V.“ ein Konzept für die zukünftige Nutzung des Scheunevorplatzes erarbeiten soll.
Über das Ergebnis des Workshops entscheidet der Stadtrat.
Dazu erklärt die Neustädter LINKE-Stadträtin Jacqueline Muth, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
„Wenn die an städtischen Projekten beteiligten EinwohnerInnen sich in den Ergebnissen nicht wiederfinden, wenn sie sich verschaukelt fühlen, dann muss die Beteiligung als gescheitert gelten.
Es macht für mich keinen Sinn: Einerseits werden die DresdnerInnen zum Engagement animiert. An anderer Stelle wird vorhandenes Engagement verschlissen und missachtet durch solche Aktionen.
Der Input der AnwohnerInnen und Initiativen vor Ort ist für die Stadt „gold-wert“. Sie kennen sich in ihrem Kiez am besten aus und können so Anregungen geben, die zum Ort, zu den Menschen und zu den Wünschen der AnwohnerInnen am besten passen.
Die Beteiligten sollten dabei darauf vertrauen können, dass ihre Anregungen ernstgenommen und nach bestem Wissen der Verwaltung berücksichtigt werden.“
Kategorien: Muth, Pressemitteilung
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