Dringende Hilfe für Schulen mit besonderem pädagogischen Bedarf: Rot-Grün-Rot macht Nägel mit Köpfen
Am Donnerstag befindet der Stadtrat über den rot-grün-roten Antrag "Erweiterung des Handlungsprogrammes 'Aufwachsen in sozialer Verantwortung' auf ausgewählte Horte und Grundschulen". Mit diesem Antrag soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, das genannte Handlungsprogramm auf ausgewählte Horte und Grundschulen zu erweitern, in denen die Zusammensetzung der Schülerschaft einen besonderen pädagogischen Bedarf mit sich bringt. Dies bedeutet für die entsprechenden Einrichtungen unter anderem eine stärkere personelle Unterstützung. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Mädchen und Jungen an Bildung – auch wenn sie in Einrichtungen lernen, in denen die Lernumstände schwieriger sind. Das Programm "Aufwachsen in sozialer Verantwortung" wurde im Jahr 2007 vom Stadtrat beschlossen und kam bisher in Kindertageseinrichtungen zum Einsatz.
Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Anja Apel, Mitglied im Bildungsausschuss:
"Den individuellen Förderbedarf von Kindern aus benachteiligten familiären und sozialen Verhältnissen gibt es auch nach dem Übergang aus der Kita in die Schule. Das zeigen uns die vielen Signale, die wir von Grundschulen erhalten, die sich im Moment vor großen pädagogischen Herausforderungen sehen und für die anstehenden Aufgaben nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung haben. Die Landeshauptstadt Dresden hat allerdings kaum Einfluss auf die Förderangebote im Unterricht.
Im Hort, wo Kinder zusammen lernen und spielen und bei ihren Hausaufgaben betreut werden, sieht es jedoch anders aus. Hier können wir die pädagogische Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher unterstützen und damit auch den individuellen Lernbedürfnissen von Schülerinnen und Schülern unter schwierigeren Lernbedingungen Rechnung tragen. Dafür wollen wir genügend Fachpersonal bereitstellen."
Kategorien: Pressemitteilung, Apel
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