18. February 2016 Anja Apelt

Gymnasium für Prohlis: Heuchelei hilft uns nicht weiter!

Klasse9a-projekt

Die CDU hat in 25 Jahren Regierungszeit in Dresden eine Schullandschaft hinterlassen, die geprägt ist von einem Mangel an Schulplätzen und unsanierten Schulen. Mehr als 650 Millionen Euro an Sanierungsstau hat die rot-grün-rot-orangene Kooperation vor zwei Jahren übernommen.

Obwohl in den letzten beiden Jahren insgesamt 200 Millionen für Neubau und Sanierung investiert wurden, reicht das längst nicht aus. So sind die Bedingungen zur Gründung eines Gymnasiums in Prohlis immer noch nicht besser als in den letzten beiden Jahren, ein marodes Gebäude, was eigentlich weggerissen werden sollte, egal ob in der Boxberger Straße (zur Zeit Unterkunft für Geflüchtete) oder an der von der Windmühlenstraße (ein noch wegzureißendes Gebäude und ein weiterer notwendiger Grundstückserwerb), letzteres von der CDU vorgeschlagen. Beide Standorte werden vor 2018 sicher nicht zur Verfügung stehen. Es gibt kein Lehrer*innenteam, welche ein Profil vorbereitet und in Elternabenden dieses an den Grundschulen bekannt gibt, die Bewerbungen beginnen nach den Februarferien. Der Einsatz von Lehrer*innen liegt in der Hand der Sächsischen Bildungsagentur. Selbst wenn die Verwaltung ein Bewerbungsverfahren für ein Gymnasium eröffnen würden, es würden sich kaum Eltern finden, die ihr Kind unter solchen Bedingungen anmelden. Das ist die Realität.

Diese Bedingungen zu ändern, ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe. Die letzte Schulnetzplanung fand noch unter der Verantwortung der CDU statt. Die Fraktion der LINKEN hatte sich bereits zu diesem Zeitpunkt für jeweils ein Gymnasium in Prohlis und Gorbitz ausgesprochen, nur wurde das von der damals CDU-getragenen Stadtratsmehrheit nicht unterstützt.

Stadträtin Anja Apel: "Wie sehen durchaus noch Chancen, ein Gymnasium in Prohlis zu gründen, das muss und wird Teil der neuen Schulnetzplanung sein. Die CDU weiß genau, dass derzeit an Alternativkonzepten für einen gymnasialen Standort in Prohlis gearbeitet wird. Aber ich will auch in Prohlis eine Schule und ein Schulgebäude, in die Kinder und Jugendliche gern gehen und dafür müssen wir noch viel tun, bevor das auch Realität wird. Ich will zumutbare Bedingungen für die Prohliser Familien. Wir werden auch weiter jedes Jahr mindestens 100 Millionen Euro in die Schulen investieren, das ist weit mehr als die CDU jemals in dieser Stadt für Schulen herausgerückt hat. Mit ihrer Empörung spielt die CDU mit den Hoffnungen der Prohliserinnen und Prohliser. Sie ist nichts anderes als Heuchelei".

Kategorien: Apel, Pressemitteilung

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