Heute im Ausschuss für Bildung: Rot-Grün-Rot stellt zwei Millionen Euro für soziale Projekte in der Eltern- und Familienarbeit bereit
Die Fraktionen von LINKEN, BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN und SPD haben mit dem Doppelhaushalt 2017/18 die Bereitstellung von jährlich zwei Millionen Euro für Projekte sozialer Arbeit vorgesehen.
Die FachpolitikerInnen der Fraktionen DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD machten nach gründlicher fachlicher Abwägung im Sozialausschuss Vorschläge für zu fördernde Projekte und Initiativen im Bereich "Eltern und Familie". Heute wird im Ausschuss für Bildung über den interfraktionellen Antrag beraten.
Etwa 23 Prozent aller Kinder in Dresden wachsen nur bei einem Elternteil auf, was Alleinerziehende bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor sehr schwierige Probleme stellt: Mehr als die Hälfte aller Alleinerziehenden ist auf Sozialleistungen angewiesen. Hier muss die Gesellschaft zielgerichtet bessere Rahmenbedingungen schaffen.
LINKE-Stadträtin Pia Barkow: "Wir wollen mit den beantragten Projekten Lücken schließen und gerade für Alleinerziehende und für Frauen, Männer und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, Verbesserungen schaffen. Außerdem soll ein Modellprojekt in Dresden erprobt werden, was jungen Eltern den Einstieg in den Beruf erleichtern soll".
Grünen-Stadträtin Tina Siebeneicher: "In einer Stadt, die so geburtenstark ist, sollten wir genau hinschauen, wie wir Familien in den verschiedenen Lebenssituationen noch besser unterstützen können. Das Alleinerziehenden Netzwerk Dresden ist einzigartig in Sachsen und ein tolles Angebot für Ein-Eltern-Familien in unserer Stadt. Wir stellen 10.000 Euro für die Durchführung eines UnternehmerInnentages speziell für (alleinerziehende) Eltern bereit. Mit den Mitteln wird außerdem die erneute Ausrichtung einer Messe für (Allein-)Erziehende ermöglicht."
SPD-Stadtrat Vincent Drews: "Uns ist es wichtig, Projekte zur Förderung von Familien und zum Gewaltschutz in Dresden aktiv zu unterstützen. Institutionen wie das Alleinerziehenden Netzwerk oder das Frauenschutzhaus leisten seit Jahren gute und wichtige Arbeit. Ihr Engagement wollen wir verstetigen und weiterhin auf solide Grundlage stellen. Gleichzeitig geben wir auch neueren Projekten wie "Rockzipfel" oder "Stadtteile ohne Partnergewalt" eine Chance, ihre guten Ideen in Dresden zu etablieren und Familien wie auch Alleinerziehende zu unterstützen."
Kategorien: Pressemitteilung, Barkow
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