Heute im Ausschuss für Kultur: Personalausstattung zur Kulturhauptstadt 2025, Inklusion im Kreuzchor und Mary Wigman-Haus
Der Ausschuss für Kultur berät heute den CDU-Antrag „Themenplan zur Europäischen Kulturhauptstadt 2015". Die Fraktion DIE LINKE legt dem Ausschuss einen Änderungsantrag vor, der für die Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt 2025 eine bessere Personalausstattung vorsieht.
Dazu LINKEN-Stadträtin Anja Apel, Mitglied im Ausschuss für Kultur:
„Dresden will Kulturhauptstadt werden. Dazu muss aber noch viel getan werden, nicht erst in ein paar Jahren, sondern jetzt und zügig. Eine bessere Öffentlichkeitsarbeit, wie von der CDU gefordert, ist notwendig – allerdings: wer den Mund spitzt, muss auch pfeifen. Wer bessere Öffentlichkeitsarbeit will, der muss dieses wichtige Projekt für Dresden auch besser ausstatten. Deshalb wollen wir konsequenterweise weitere 2,5 Personalstellen für die Bewerbung um die Kulturhauptstadt bereitstellen.“
Inklusionskonzept für Kreuzchor
Der Kulturausschuss berät einen interfraktionellen Antrag, der für die Teilnahme am Kreuzchor ein Inklusionskonzept für Kinder mit Behinderung fordert. 2016 wurde der Anbau für das Alumnat des Dresdner Kreuzchores beschlossen. In der Diskussion zum Alumnat zeigte sich nun, dass bisher kaum eine Rolle gespielt hat, wie auch Jungen mit einer Behinderung die Teilnahme am Kreuzchor ermöglicht werden kann. In der Debatte darum wurde unter anderem behauptet, dass sie den Belastungen nicht gewachsen seien.
Anja Apel dazu:
„Menschen mit einer Behinderung nehmen an Paralympischen Spielen teil, sie singen, tanzen und sind berufstätig, Kinder lernen gemeinsam in den Schulen und sollen dies auch am Kreuzgymnasium und Kreuzchor tun. Dazu soll der Kreuzchor ein Konzept erstellen. Das ist keine große Forderung, sondern etwas was an vielen Einrichtungen getan wird.“
Zukunft vom Mary Wigman Haus
Der Erwerb der Villa Mary Wigman in der Bautzner Straße 107 steht heute ebenfalls auf der Tagesordnung des Ausschusses für Kultur. Das Land hatte einen Verkauf des Objekts angekündigt und der Stadt ein attraktives Angebot gemacht. Zuvor hatte sich der Stadtrat mit rot-grün-roter Mehrheit für eine Nutzung des Gebäudes als Probenstätte der freien Szene in Tanz und Darstellender Kunst ausgesprochen, wie auch gegen eine Veräußerung an Dritte. Rot-Grün-Rot hat das Gebäude also für die Stadt gerettet, zuletzt aber stockte die Debatte um einen tatsächlichen Kauf.
LINKEN-Stadträtin Anja Apel:
„Seit vielen Jahren wird von allen Seiten bekundet, wie wichtig es ist,
das Mary Wigman Haus zu erwerben und schrittweise zu sanieren. Ich habe dieses zögerliche Agieren satt, das Angebot des Landes ist mit 290000 Euro sehr fair, aber eben nicht unbegrenzt. Wir sollten nicht zögern, dieses geschichtsträchtige Gebäude als öffentlichen Ort erhalten und zu einem dringend benötigten Arbeitsraum für Künstlerinnen und Künstler machen. Die freie Szene wartet darauf.“
Kategorien: Pressemitteilung, Apel
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