07. April 2017

Innenhöfe an der Grunaer Straße erhalten - am Mittwoch zählt's!

Die Vonovia plant eine Bebauung der Innenhöfe an der Seidnitzer Straße in der Pirnaischen Grünstadt. Dagegen regt sich Widerstand unter den Mieterinnen und Mietern, die eine Zerstörung dieses einzigartigen Stadtraums ablehnen. Die Fraktion DIE LINKE hat gemeinsam mit der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN einen Antrag auf Aufstellung eines B-Planes eingebracht. Er soll sicherstellen, dass zwar Wohnungen im Viertel entstehen, die Innenhöfe, die den Mieterinnen zur gemeinsamen Erholung dienen, jedoch weitestgehend unberührt bleiben. Auch eine Veränderungssperre wird von uns erwogen. Dies wird notwendig, weil sich die Vonovia in intensiven Gesprächen gegenüber der berechtigten Kritik an ihren Plänen seitens der Mieterinnen und Mieter hartleibig gezeigt hat.

Dazu erklärt Tilo Wirtz, Bauexperte der Fraktion DIE LINKE. im Dresdner Stadtrat:

„Wir brauchen Wohnraum in der Innenstadt. Wir sollten aber auch behutsam mit den Lebens- und Erholungsräumen der Dresdnerinnen und Dresdner umgehen. Es ist ein empörender Vorgang, wenn der Stadtrat genauso wie die Mieterinnen und Mieter der Pirnaischen Grünstadt von Vonovia und Verwaltung vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Stadtentwicklung und Stadtplanung dürfen nicht entdemokratisiert werden. Wir wollen die Mitwirkung der Betroffenen und keinen zwischen Bürokratie und Baulöwen abgekarteten Wildwuchs. Am Mittwoch findet eine Aktuelle Stunde zu dem Vorhaben statt. Wir laden alle Bewohnerinnen und Bewohner der Pirnaischen Grünstadt ein, vorbeizukommen, genau hinzuhören, wer ihre Interessen vertritt, und dem Stadtrat deutlich zu zeigen, dass es bei diesem Vorhaben dringender Änderungen bedarf.“

Kategorien: Pressemitteilung, Wirtz

Kommentare

R. Gerlach 14.10.2018, 20:13 Uhr
Gravatar: R. Gerlach

Es ist nicht zu fassen, was sich dieser Immobilienmüll alles einfallen lässt, um an "Ihre LUXUS-Eigentumswohnung" usw. zu kommen. Klar, wer vereinigt sich auch schon mit so einem bankrotten Staat wie der DDR. Nein, die DDR war nicht bankrott. Sie hatte neben Kindern, Nachwuchs und Fachkräften ja auch so viele Immobilien. Man muss nur die Augen auf machen in der Stadt. Neben Parkflächen für die rollenden Metalllawinen wie am Külz-Ring entdeckte man nun noch eine Fläche zur Bebauung in der Kramergasse. Steine, Stahl und Stuss ist es, woraus Dresden jetzt besteht. Von wegen die DDR war bankrott. Im Gegenteil, man konnte nicht ersehen, dass sie noch Kinder, Nachwuchs, Fachkräfte und VOR ALLEM Immobilien wie für "Ihre LUXUS-€igentumswohnung"en hatte. Wie für die entlassenen Mitarbeiter des Busunternehmers in Laubegast z. B.. Bagger statt Bomben sind es jetzt. Dieser kapitalistische Sarkasmus ist nicht zu überbieten. Raubtierkapitalismus jetzt life. Die ehemaligen Nachkriegsbauten der DDR GEGEN Arbeits- und Obdachlosigkeit sind bestens geeignet für diese Immobilienkraken. Vor allem Grün muss weg, ist überflüssig. Windkanäle müssen her zwischen den Betonkisten. Dummerweise kommt man nicht auf die Idee, zwischen die Ministerien z. B. Windturbinen zu installieren zur Stromerzeugung und -speicherung. Zur könnten die Beamten ja in der Mittagspause auf dem Gang auch mal selbst in die Pedale steigen zur Stromerzeugung und Körpertraining. Ja, in der Übertreibung liegt die Anschaulichkeit. Denn immer öfter erinnern Eliten, Exzellenzen, Eminenzen, Intelligenzen ergänzend zu den wieder auferstehenden Villen und Schlössern mit Goldenen Kreuzen, Ketten, Kugeln, Pforten, ja Goldene Reiter usw. an die Märchen aus den Zeiten der Monarchen. Denn ein Märchen waren ja auch Kohl blühende Landschaften, was heute braune Wiesen und Sümpfe sind. Aber warum kriegt der Wessi Panik, wenn er zwischen drei Bäume gerät? Nun, er denkt noch immer, er hat sich im Wals verlaufen. :-)))

Ergebnisse 1 bis 1 von insgesamt 1

Hinterlassen Sie einen Kommentar