Die Kooperation aus RGR will fünf weitere Grundschulstandorte, um bestehende Grundschulen zu entlasten und gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler bessere Bedingungen an den Grundschulen zu schaffen.
Dazu erklärt die LINKE-Stadträtin Anja Apel:
„Einen alten Standort, den wir wieder aufnehmen wollen, ist die Alexander Herzen Straße in Klotzsche. So liegt in Klotzsche die Anmeldezahl für die Grundschulen bei 245 und prognostiziert waren 199. Das sind zwei Klassen mehr. Weiter entsteht ein Wohngebiet mit 650 Einwohnern. Für die Kinder mit Deutsch als Zweitsprache stehen keine freien Plätze mehr zur Verfügung. Auch in Weixdorf reichen die Plätze an der Grundschule nicht aus. Wir brauchen dringend eine weitere Grundschule in Klotzsche.“
Den von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Tausch zwischen der 10. Grundschule und der Schule für Erziehungshilfe „Erich-Kästner“ lehnen LINKE, GRÜNE und SPD ebenso wie die betroffene Förderschule und de Ortsbeirat ab.
Dazu GRÜNE-Stadträtin Ulrike Caspary:
„Die überwiegende Mehrheit der Kinder aus der Förderschule Erich-Kästner kehrt in Regelschulen zurück oder steigt in eine weiterführende Schule auf. Je früher die neuen Grundschulplätze in der Altstadt zur Verfügung stehen, desto weniger Schulklassen werden überfüllt. Kleinere Klassen verbessern die Bedingungen für alle Kinder in der Schule. Das ist nur mit der neuen Grundschule möglich und bestärkt uns, den Bau der Grundschule jetzt zu beschließen.“
Beschlossen hat der Stadtrat bereits die Einrichtung der Universitätsschule zum kommenden Schuljahr. Weiterhin wird der Bedarf für jeweils eine weitere Reaktivierung eines Schulstandortes in Blasewitz und in Plauen gesehen.
SPD-Stadträtin Dana Frohwieser ergänzt abschließend:
„Es verwundert leider nicht, dass die CDU-Fraktion den von Bürgermeister Vorjohann (CDU) vorgeschlagenen Schulnetzplan weitgehend unverändert mittragen will. Trotzdem werden wir versuchen, im gemeinsamen Gespräch davon zu überzeugen, dass die Sparpolitik im Bildungsbereich aufhören muss. Seit 1999 hat die CDU in Dresden bis 2014 fast ununterbrochen die Mehrheit im Stadtrat angeführt und ununterbrochen den für Schulen zuständigen Bürgermeister gestellt. Ergebnis ist ein 650 Millionen Euro Investitionsstau und jedes Jahr eine Lotterie für Kinder und Eltern, ob sie den Platz an der Wunschschule bekommen. Das wird RGR beenden. In überfüllten Grundschulen ist kein gutes Lernen mehr möglich, das ist eine unverantwortliche Benachteiligung für die Dresdner Kinder.“
Kategorien: Pressemitteilung, Apel
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