Königsbrücker Straße: Verworrene Verkehrsführung für eine Menge Autos, die nicht fahren werden
Die Fraktion DIE LINKE hat sich nach Abwägung der Belange des Verkehrs und der Straßenanlieger auf eine Ablehnung der Variante 7 verständigt. Entscheidend dafür ist die Unverträglichkeit der geplanten Verkehrsanlage mit der Funktion als Geschäftsstraße. Die Interessen der Anliegerinnen und Anlieger sowie von Gastronomie und Handel spielten bei der Planung offensichtlich eine untergeordnete Rolle. Der Verlust von Gehwegbreite gefährdet das urbane Leben auf der Straße.
Auch die Verkehrsführung lässt zu wünschen übrig. Einerseits können zwar Kraftfahrzeuge größtenteils den überfahrbaren Gleiskörper zum Überholen nutzen, wodurch die Illusion einer vierspurigen Straße erzeugt wird. Andererseits enden diese Bahnen immer wieder in den notwendigen Linksabbiegern. Folge davon ist eine verworrene Verkehrsführung, die zum links Ausscheren und rechts Reindrängeln verleitet. Dadurch wird auch die Straßenbahn ausgebremst.
Außerdem wird seitens der LINKEN ausgeschlossen, dass die prognostizierte Verkehrsbelegung erreicht wird.
Stadtrat Tilo Wirtz (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
"Die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner der Königsbrücker Straße drohen unter die Räder zu geraten. Wir fordern vor Beschlussfassung eine Anhörung der Neustadt und eine Anpassung der Planung hin zu mehr Stadtteilverträglichkeit."
Kategorien: Pressemitteilung, Stadtentwicklung und Bau, Königsbrücker Straße, Wirtz
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