29. November 2017

Kulturelle Vielfalt in Dresden weiterhin garantiert: Institutionelle Förderung und Projektförderung für 2018 beschlossen

In der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses wurden nach einer intensiven Debatte die institutionelle Förderung sowie die Projektförderung für 2018 beschlossen. Die Vorschläge der Verwaltung wurden durch gemeinsame Änderungsanträge der Fraktionen CDU, DIE LINKE, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SPD qualifiziert.

Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Jacqueline Muth:

"Mich fasziniert die Vielfalt der zahlreichen Anträge in der Projektförderung: Sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her. Ich bin sehr gespannt auf die Projekte, Ausstellungen, Lesungen usw., die mit städtischer Förderung im ersten Halbjahr 2018 realisiert werden können. Gleichzeitig haben wir die Verwaltung beauftragt, manche Antragsteller im Vorfeld der kommenden Fördermittelvergaben besser zu beraten, um die Qualität ihrer Anträge und damit ihre Förderchancen zu verbessern.

Auf dem Gebiet der institutionellen Förderung müssen wir feststellen, dass der Haushaltsansatz zu gering bemessen war und nun etliche Projekte nicht auskömmlich unterstützt werden können, wie beispielsweise die Zschonermühle oder Derevo. Schon für den aktuellen Haushalt hat DIE LINKE für eine merkliche Anhebung des Budgets gekämpft und das werden wir auch für den bevorstehenden Haushalt tun. Nur so können wir die stetig steigenden Betriebskosten abfedern und gleichzeitig den leider immer noch weit verbreiteten personellen Abbau und technischen Verschleiß in der Kulturszene stoppen."


GRÜNEN-Stadträtin Christiane Filius-Jehne:

"Ich freue mich, dass wir einstimmig im Ausschuss bei der institutionellen Förderung noch ein paar Korrekturen vornehmen konnten, um Vereinen, die ganz wesentliche Rollen in der freien Szene spielen, wie etwa die Dresdner Sezession in der Bildenden Kunst oder Auditivvocal Dresden in der Musik, den Rücken noch ein Stück weiter stärken zu können. Bei der Projektförderung ist es uns gelungen, durch moderates Umverteilen auch noch zusätzliche Projekte, u.a. im Bereich Literatur, der aus unserer Sicht stärker unterstützt werden werden sollte, in die Förderung aufzunehmen."


Abschließend erklärt LINKE-Stadträtin Anja Apel:

"Wir wollen auch Kultureinrichtungen in die institutionelle Förderung neu aufnehmen: Einrichtungen, welche sich einen festen Platz in Dresden erobert haben. So wird auch das Hoftheater eine solche Förderung erhalten. Das Hoftheater Dresden Kultur- und Kunstverein Schönfelder Hochland e.V. erreicht ein breites Publikum mit einem klassischen, zeitgenössischen und komödiantischen Repertoire. Der Kulturverein Zschoner Mühle e.V. ist bekannt für durch seine Projekte der Kulturgeschichte der Mühlen, sein Sommerkino und das Puppentheater. Der Verein will seine Zusammenarbeit mit dem Club Passage erweitern. Das wollen wir unterstützen. Das Zentralwerk ist noch nicht unter den Geförderten, aber vier einzelne Projekte werden gefördert mit einer Gesamtsumme von 9.500 Euro."

Kategorien: Muth, Pressemitteilung, Apel

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