Kutscher bei Umsetzung von Leitlinien unterstützen
Die Stadtverwaltung muss endlich Voraussetzungen für die Umsetzung der Leitlinien für Pferdekutschenbetriebe schaffen. Bislang lässt aber die Verwaltung die Kutscher durch Untätigkeit und Unwillen im Regen stehen.
LINKE-Stadtrat Dr. Martin Schulte-Wissermann (DIE PIRATEN) betont:
"Wir wollen den Tierschutz stärken und die Ausbeutung von Pferden verhindern. So bleibt ein Kutschfahrt auch für Touristen ein sicheres und angenehmes Erlebnis. Damit leisten wir auch einen Beitrag zu einer langfristigen Sicherung von Kutschfahrten in Dresden."
Im Mai 2015 hat der Stadtrat die Einführung von Leitlinien für Pferdekutschenbetriebe beschlossen. Diese lehnen sich bewusst an die bereits 2009 in Berlin eingeführten und derzeit praktizierten Richtlinien an. Als besonderer Bonus sollen Pferdekutschenbetriebe bei Übernahme der Leitlinien ein städtisches "Gütesiegel" öffentlich an den Kutschen führen dürfen.
Verpflichtend sind diese Leitlinien nicht, dafür müsste eine Regelung auf Landesebene getroffen werden. Es dürfte jedoch auch im Interesse der Kutscher liegen, ihre Pferde unter vernünftigen Bedingungen arbeiten zu lassen. Bisher fehlen ihnen teilweise die Möglichkeiten diese Bedingungen zu erfüllen.
Die Voraussetzungen zur Umsetzung der Leitlinien müssen nun endlich von der Stadtverwaltung geschaffen werden, fordert Dr. Schulte-Wissermann:
"Schattige Pausenflächen mit Tränke und natürlichem Boden fallen nicht vom Himmel. Möglichkeiten für innenstadtnahe Rastplätze gibt es aber z.B. entlang der Elbe genügend. Ich könnte mir sogar Pferdetränken direkt in der Innenstadt, beispielsweise am Rand von zentralen Plätzen vorstellen."
Dateien: V0072_14_Ersetzungsantrag_interfraktionell.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Dr. Schulte-Wissermann
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