Gestern sind erneut zahlreiche Militär-Hubschrauber auf dem Flughafen in Dresden gelandet. In den vergangenen Wochen hatten bereits 30 Helikopter des US-amerikanischen Militärs den Flughafen Dresden genutzt. Darunter befanden sich 24 Kampfhubschrauber, die auf dem Weg nach Osteuropa waren. Dort – in der Nähe zu Russland – wurde kürzlich unter dem Titel „Saber Strike 18“ ein riesiges Militärmanöver der NATO durchgeführt. An diesem Manöver nahmen rund 18.000 Soldaten teil, darunter auch jene der Bundeswehr. In den vergangenen Wochen wurden in diesem Zusammenhang mehrere Tausend Fahrzeuge und Soldaten der US-Armee nach Osteuropa verlegt. Auch Sachsen war von diesen Truppenbewegungen betroffen.
Fraktionsvorsitzender André Schollbach (39, DIE LINKE) hat im Landtag eine Kleine Anfrage zur militärischen Nutzung des Dresdner Flughafens an die Sächsische Staatsregierung gerichtet. Die Antwort der Regierung wird für kommende Woche erwartet.
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, André Schollbach:
"Ich sehe das Säbelrasseln der NATO und des US-Militärs gegenüber Russland mit großer Sorge. Ein riesiges Militärmanöver in Osteuropa trägt mit Sicherheit nicht zur Entspannung und der Verbesserung des Verhältnisses zu Russland bei. Dass für derartige Militäroperationen wiederholt die Infrastruktur des Flughafens Dresden zur Verfügung gestellt wird, ist gerade angesichts der Geschichte unserer Stadt mehr als befremdlich."
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Sehr geehrter Herr Schollbach,
für die Zivilgesellschaft Dresdens wäre es sehr wichtig, die Antwort der Staatsregierung auf Ihre Kleine Anfrage zu kennen.
Wie ist bitte der Stand in dieser Angelegenheit? Erbitte eine kurzfristige Information.
Mit friedlichen Grüßen
Eberhard König