Mietenexplosion macht deutlich: Städtische Wohnungsgesellschaft dringend nötig
In Dresden wurden in den letzten 10 Jahren mehr als 7000 Wohnungen abgerissen und in der Folge steigen die Mieten explosionsartig an, allein im letzten Jahr stieg die Vergleichsmiete um mehr als 5 %.
Dazu erklärt LINKEN-Stadträtin Dr. Kris Kaufmann, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
„Wir als LINKE haben schon seit Jahren angemahnt, dass aufgrund von Geburtenwachstum und Zuzug Wohnraum knapper wird und die Mieten steigen. Insbesondere für untere, aber auch mittlere Einkommensschichten und junge Familien wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dass die Stadt, trotz dieser vorhersehbaren Situation, munter weiter Wohnungen abreißen ließ, ist ein Skandal. Jetzt wird es schwierig, die Versäumnisse der CDU-dominierten Verwaltung zu beheben.
Wir arbeiten aber daran, dafür wurden wir gewählt. Ein erster Schritt ist ein Antrag von uns, der in der kommenden Woche im Stadtrat behandelt wird. Wir sagen: eine neue Wohnungspolitik in einer wachsenden Stadt muss die Wohnbedarfe von Bevölkerungsgruppen mit besonderen Wohnraumversorgungsproblemen sowie des Wohnbedarfes der ortsansässigen Bevölkerung in den Blick nehmen.
Wir brauchen für Dresden auch von Landesseite Modellprojekte im Mietwohnungssektor insbesondere für junge Familien sowie ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen, um das Thema „Generationengerechtes und barrierefreies Wohnen“ in Dresden stärker öffentlich zu lenken und finanziell zu unterstützen.
Dies kann nur ein erster von vielen, kleineren und größeren, Schritten sein. Letztlich brauchen wir den Aufbau städtischen Wohnvermögens, um endlich den Einfluss der öffentlichen Hand auf den Wohnungsmarkt wieder herzustellen und nicht auf den guten Willen von privaten Investoren vertrauen zu müssen.“
Kategorien: Pressemitteilung, Kaufmann
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