05. November 2014 Jacqueline Muth

Momentane Regelung ist diskriminierend - Straßenkunst im Einvernehmen aller möglich machen!

Foto: Herbert Raschke / pixelio.de

In einer Analyse der Stadtverwaltung wird deutlich, dass öffentliche Darbietungen insbesondere von Straßenmusikerinnen und Straßenmusikern mit der neuen Straßenkunstverordnung fast zum Erliegen gekommen sind. Auch andere Straßenkünstlerinnen und Straßenkünstler sind in Dresden kaum noch im öffentlichen Raum anzufinden. Die dringend notwendige Debatte über eine Neugestaltung der Straßenkunstverordnung wird unter Ausschluss vieler für die Debatte wichtiger Akteurinnen und Akteure der Dresdner Straßenkunstszene geführt.

Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Jaqueline Muth, Mitglied im Kulturausschuss:

"Musik und Kunst gehören selbstverständlich in das vielfältige Straßenbild einer Großstadt. Darüber hinaus bieten sie den Darbietenden einen Zuverdienst und die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Warum diese Tradition direkter Kulturvermittlung nun in der Dresdner Innenstadt nicht mehr tragbar sein soll, ist für mich unverständlich.
Der öffentliche Raum ist für alle da. Um hier ein auskömmliches Miteinander zu gewährleisten, muss es selbstverständlich Regeln geben und die Bereitschaft aller Beteiligter, aufeinander zuzugehen.
Die durch die Verwaltung erlassene Straßenkunstverordnung kann dabei jedoch nur als destruktiver Rundumschlag verstanden werden. Die Auflagen sind viel zu streng und haben einen diskriminierenden Charakter. Auch die Regelung, dass ab 3.11.2014 wegen des Weihnachtsgeschäfts der ansässigen Gewerbetreibenden überhaupt keine Genehmigungen mehr erteilt werden, geht zu weit. Konstruktive Konfliktlösung sieht anders aus."

Kategorien: Pressemitteilung, Muth

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