Öffentliche Tausch-Schränke: Nachhaltiges Engagement unterstützen, nicht zerlegen!
Seit vielen Jahren gibt es den öffentlichen Tauschschrank "El Tauscho" auf der Schönbrunnstraße. Seit einiger Zeit kam noch der Tauschschrank "Schraenk" auf der Kamenzer Straße dazu. Jede und jeder konnte dort nicht mehr benötigte aber noch brauchbare Bücher, Kleidung oder Gegenstände ablegen und sich nehmen, was er oder sie brauchte. In vielen anderen Städten gibt es legale „öffentliche Bücherschränke“ (eine Karte hier: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/27/oeffentliche- buecherschraenke-buch- tausch-deutschlandkarte). Nun wurden die beiden Schränke durch die Stadtreinigung im Auftrag des Ordnungsamtes zerstört und entsorgt.
Dazu erklärt LINKE-Ortsbeirat Holger Knaak:
"Das Entfernen der selbst organisierten sozialen Tauschschränke in der Neustadt durch das Ordnungsamt - ohne Alternativen anzubieten - zeigt mal wieder, dass die Verwaltung das Viertel einfach nicht versteht. Wenn es in anderen Städten möglich ist, dass Schränke im öffentlichen Raum legal als Tauschplätze genutzt werden können, dann muss so etwas auch in Dresden möglich sein. Es ist Aufgabe der Verwaltung, zusammen mit den Betreibern solcher Tauschschränke zu prüfen, unter welchen Auflagen solch ein sinnvolles bürgerschaftliches Projekt zukünftig umgesetzt werden und Missbrauch als „Ablagefläche“ für Möbel, Großgeräte und andere Dinge, die in die Entsorgung gehören, verhindert werden kann."
Öffentliche Tauschschränke sind in Hunderten deutschen Städten, darunter auch in vielen CDU-regierten, schon lange selbstverständlich. Es handelt sich dabei um eine gleichermaßen soziale wie nachhaltige gute Idee. Wenn diese von einigen Mitbürgern zweckentfremdet wird, dann muss man überlegen, wie man das besser hinbekommt, statt tabula rasa machen. Und dass nun einige Mitbürger sich "verkommen" aufführen, liegt sicher nicht an der LINKEN, sondern sagt eher etwas zur Verrohung der Gesellschaft aus. Diese ist aber die Folge zunehmenden sozialen Stresses und mangelnder Bildung als Folge des Neoliberalismus.
Es ist gut das die Müllschränke entfernt worden. Es wäre nicht soweit gekommen wenn nich sämtlicher Müll ( offene Lebensmittel und Tiernährmittel) darin ebenfalls reingekommen wären. Um die diese 2 Schränke so ein tatz zumachen zeigt das DieLinke unwählbar ist. Wie weit muss Dresden noch verkommen eh Sie mal aufwachen.