Schließung des Gustavheims: Für eine echte Willkommenskultur in Dresden!
Die Medien zitierten Sozialbürgermeister Martin Seidel mit der Aussage, dass sein Geschäftsbereich den Vertrag für das Übergangswohnheim in der Pillnitzer Landstraße (Gustavheim) aufgrund des schlechten Bauzustandes nach 2015 nicht verlängern will.
Dazu erklärt LINKE-Stadtrat Andreas Naumann, Mitglied im Ausländerbeirat:
"Ich begrüße den Schritt der Verwaltung, den Vertrag für das Gustavheim nach 2015 nicht weiter zu führen. Leider konnte sich Herr Seidel dazu erst durchringen, nachdem sich die Lage durch das Hochwasser im vergangenen Jahr noch weiter verschärft hat. Die Einsicht, dass die Lebensbedingungen in diesem Wohnheim nicht zumutbar sind, kommt damit sehr spät. DIE LINKE fordert seit Jahren immer wieder die Einhaltung der Standards in dem Übergangswohnheim für Flüchtlinge und Wohnungslose.
Außerdem erwarten wir von Herrn Bürgermeister Seidel, dass er nun so schnell wie möglich die versprochenen Alternativen präsentiert. Denn die Schließung des Übergangswohnheims löst nicht das grundsätzliche Problem, auf welches wir als LINKE ebenfalls seit langem verweisen:
Wir fordern die dezentrale Unterbringung von Asylsuchenden in städtischen Wohnungen für deren gute Integration in Dresden, insbesondere für Familien. Auch ist die gemeinsame Unterbringung von Flüchtlingen und Wohnungslosen eine völlig unzureichende Lösung. Hier muss auf die verschiedenen Anforderungen und Bedürfnisse differenziert eingegangen werden. Die Stadt muss ihrem Anspruch an Weltoffenheit und eine echte Willkommenskultur endlich gerecht werden!"
Kategorien: Pressemitteilung, Naumann, Soziales, Gesundheit und Wohnen
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