Schluss mit der Eierei - Rot-Grün-Rot wollen die Villa Wigman kaufen
In der Stadtratssitzung vom nächsten Donnerstag steht ein rot-grün-roter Eilantrag auf der Tagesordnung, der die Landeshauptstadt beauftragt, das ehemalige Wohn- und Arbeitshaus der international renommierten Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin und Wegbereiterin des Ausdruckstanzes, Mary Wigman, in der Bautzner Straße zu kaufen. Dieser Antrag wird aller Voraussicht nach von der rot-grün-roten Mehrheit beschlossen werden. Auch im Finanzausschuss und im Kulturausschuss fand der Antrag bereits entsprechend Zustimmung.
2016 wurde der Verein „Villa Wigman für TANZ e. V.“ gegründet. VertreterInnen dieses Vereins entwickelten ein Nutzungskonzept und verschiedene Finanzmodelle für den Betrieb der Liegenschaft. Seitens des "Dachverbandes Tanz Deutschland" gibt es eine klare Absichtserklärung, dieses Vorhaben zu unterstützen. Während das Hochbauamt von einer Gesamtsanierung ausgeht, hofft der Verein, Schritt für Schritt die Sanierung vornehmen zu können. Dazu wollen sie auf verschiedene Fördermöglichkeiten zurückgreifen.
Dazu Anja Apel, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE:
"Ich freue mich, dass wir uns einigen konnten und dadurch dauerhaft eine Nutzung des Hauses als Probenstätte für die freie Szene für Tanz und Darstellende Kunst ermöglichen."
Torsten Schulze, Stadtrat der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt:
"Mary Wigman hat mit ihrem Schaffen wichtige Grundlagen für den Modernen Tanz in Dresden gelegt. Von ihrer Schule ging der Gedanke des Modernen Tanzes um die Welt und viele ihrer Schülerinnen und Schüler gründeten weltweit Schulen nach ihrem Vorbild. Die Sicherung und Weiterbetreibung dieser Keimzelle durch Menschen die sich diesem Erbe verpflichtet fühlen ist eine kulturelle Aufgabe, die durch die Stadt unterstützt werden muss."
Wilm Heinrich, Stadtrat der SPD-Fraktion, abschließend:
"Es geht darum, diesen historischen Ort für die Kulturstadt Dresden zu sichern und dem engagierten Verein die Chance zu eröffnen, die Mary-Wigman-Villa wieder zu einem Zentrum des modernen Tanzes zu machen."
Kategorien: Apel, Pressemitteilung
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