10. January 2019

Ski-Weltcup: Umleitung des Elberadwegs gefährlich und nicht verkehrssicher

Bereits im vergangenen Jahr war es infolge des Ski-Weltcups zur Sperrung des vielgenutzten Elberadwegs und zur kritisierten Umleitung für RadfahrerInnen gekommen. In Voraussicht hatte der Stadtrat deshalb für 2019 einige Forderungen für eine verkehrssichere Umleitung für RadfahrerInnen während dieses Events aufgestellt, die leider weder vom Veranstalter noch von der Verwaltung berücksichtigt worden sind. Die Umleitung führt gerade an Engstellen auf Neustädter Seite zu gefährlichen und verkehrswidrigen Beeinträchtigungen.

LINKE-Stadtrat Norbert Engemaier:

"Alle drei Forderungen des Stadtrates zur Radwegeumleitung wurden von Veranstalter und Stadtverwaltung missachtet. Wie bereits der ADFC zutreffend zusammengefasst hat, kann weder von einer leistungsfähigen noch von einer sicheren Lösung gesprochen werden. Besonders betrüblich ist jedoch, wie der ADFC hier übergangen wurde.

Wir haben die Einbeziehung des ADFC nicht ohne Grund beantragt und im Stadtrat beschlossen. Dies hätte die Möglichkeit geboten, die Kritikpunkte auszuräumen, bevor Nerven und Sicherheit unzähliger VerkehrsteilnehmerInnen unnötig strapaziert werden. Dass der ADFC trotz mehrerer Gespräche im letzten Jahr dann aber erst über die Presse die letztliche Umleitung des Elberadweges erfuhr, ist dreist. In jedem Fall kann von einer Einbeziehung des ADFC nicht gesprochen werden, wenn dieser erst nach der verkehrsrechtlichen Anordnung über den Verlauf informiert wird.

Dass bis jetzt die Umleitung nicht vollständig beschildert ist und über einen Teil der Strecke einzig Pressematerialien des Veranstalters des Ski-Weltcups Auskunft geben, setzt dem die Krone auf. Und selbst die dort aufgezeigten Wege sind jedoch nicht regelkonform befahrbar.

Es ist für die vielen RadfahrerInnen weder hilfreich noch erklärbar, dass jetzt Veranstalter und Amtsleiter die Verantwortung hin und herschieben, anstatt umgehend zumindest die erkannten Probleme ihrer Umleitungsstrecke zu beheben."

Kategorien: Pressemitteilung, Engemaier

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