11. January 2019

„Skiweltcup“ an den Dresdner Elbwiesen / LINKE startet Plakataktion „Kein Steuergeld für Kunstschnee verpulvern!“

Während es im Erzgebirge kräftig schneite, wurde tonnenweise Kunstschnee für den „Skiweltcup“ produziert, mit schweren Lastkraftwagen quer durch die Stadt gekarrt und am Elbufer ausgekippt. Das Kunstschnee-Event wird mit 687.000 Euro aus Steuergeldern (300.000 Euro Freistaat Sachsen, 387.000 Euro Stadt Dresden) finanziert.
 
Zahlreiche Menschen sehen diese Verwendung öffentlicher Gelder sehr kritisch. Die Fraktion DIE LINKE hat sich klar positioniert und lehnt die Finanzierung des Kunstschnee-Events aus öffentlichen Kassen ab. Heute haben LINKE-Fraktionsvorsitzender André Schollbach und LINKE-Stadträtin Kerstin Wagner eine Plakataktion „Kein Steuergeld für Kunstschnee verpulvern!“ gestartet. Insgesamt gibt es 100 Plakate, die im Rahmen der Aktion verteilt werden.
 
Während im vergangenen Jahr insgesamt 2.500 Kubikmeter Kunstschnee am Dresdner Flughafen produziert worden waren, sind für den „Skiweltcup“ 2019 sogar 4.000 Kubikmeter Kunstschnee zusammengekommen.
 
Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender André Schollbach:
„Hier wird das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im wahrsten Sinne des Wortes für Kunstschnee verpulvert. Künstliche Events, wie der Skiweltcup mit Kunstschnee an den Elbwiesen, sind weder nachhaltig noch sinnvoll. Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch vernünftig.“
 
Dazu erklärt Stadträtin Kerstin Wagner:
"Wintersport sollte im Gebirge betrieben werden, wo die Bedingungen dafür vorhanden sind. Hier wird ausgerechnet im Dresdner Elbtal eine künstliche Ski-Veranstaltung mit Kunstschnee durchgeführt, wo die klimatischen Bedingungen dafür nicht geeignet sind."  

Kategorien: Pressemitteilung, Schollbach, Wagner

Kommentare

Volker Hetzelt 15.01.2019, 21:01 Uhr
Gravatar: Volker Hetzelt

In meinem Wohnumfeld in Dresden-Blasewitz gibt es viele Bürger,die Ihre Meinung zum umstrittenen Ski-Cup an der Elbe teilen.Sehr gut fanden wir die Auseinandersetzung mit Herrn Kindermann.
Die vielen Werbungen und Auswertungen in der SZ sind skandalös.
Wir vergleichen dieses Schmierentheater genauso wie bei Frank Richter und der SPD. BLeiben Sie so hart und konsequent bei solchen Steuerverschwendungen. MFG Volker Hetzelt

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