Gestern wurde bekannt, das die Gewerkschaft ver.di ab morgen die städtischen Kindertagesstätten Dresdens bestreiken wird, um ihrer Position im Tarifstreit Nachdruck zu verleihen. In der heutigen Berichterstattung wurde Kritik laut, dass der Streik "auf dem Rücken der Eltern" ausgetragen würde.
Dazu erklärt LINKE-Stadtrat Tilo Kießling, Mitglied im Jugendhilfeausschuss:
"Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten. Wenn Erzieherinnen und Erzieher für ihre verantwortungsvolle Arbeit angemessen entlohnt werden, kommt das letztlich allen zugute. Aber natürlich haben wir auch Verständnis für die Situation der Eltern, die häufig Einbußen in Kauf nehmen und z.B. unbezahlten Urlaub nehmen müssen. Deshalb hat die rot-grün-rote Stadtratsmehrheit in der letzten Stadtratssitzung den Oberbürgermeister aufgefordert, binnen drei Monaten eine Überarbeitung der Elternbeitragssatzung vorzulegen, die beinhaltet, dass betroffene Eltern zum Einen für die Streiktage keine Kita-Beiträge zahlen müssen und zum anderen entstandene Mehraufwendungen zur Kinderbetreuung erstattet bekommen können. Der Streik der Beschäftigten richtet sich gegen den Arbeitgeber, nicht gegen die Eltern. Deshalb unterstützt die Fraktion DIE LINKE. sowohl die Streikenden als auch die Eltern in ihren berechtigten Interessen."
Dateien: V0774_15_Beschlussausfertigung_SR_V0774_15.pdf
Kategorien: Kießling, Pressemitteilung
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