Sozialausschuss: Rot-Rot fördert wichtige soziale Projekte
Im gestrigen Ausschuss für Soziales und Wohnen wurde in erster Lesung der rot-rote Antrag "Umsetzung „Sozialer Projekte“ im Themenfeld Gesundheit" behandelt. Der Antrag konkretisiert die Verwendung der von Rot-Grün-Rot im Haushalt zur Verfügung gestellten 2 Millionen Euro für Soziale Projekte. Konkret geht es um die Förderung von Familienhebammen mit 50.000 Euro, der Kinder- und Jugendzahnklinik mit 205.000 Euro sowie einer sozialtherapeutischen Wohnstätte mit 200.000 Euro.
Familienhebammen sind Hebammen, die vor allem Familien in schwierigen Lebenslagen begleiten. Die Kinder- und Jugendzahnklinik ist seit Jahrzehnten in Dresdner Schulen und Kitas mit Vorsorgeuntersuchungen und Erklärungen zur Zahngesundheit aktiv. 200.000 Euro sind der städtische Eigenanteil für den Bau einer dritten Sozialtherapeutischen Wohnstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die in Dresden bestehenden zwei Sozialtherapeutischen Wohnstätten können den Bedarf schon lange nicht mehr fassen.
Einstimmig wurde in diesem Zusammenhang beschlossen, dass wir eine Expert*innenanhörung im Sozialausschuss durchführen, um über die Weiterentwicklung des Dresdner Hilfestruktur für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Doppeldiagnosen (Suchterkrankungen und psychische Leiden) zu beraten.
Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Pia Barkow:
"Ich bin sehr froh, dass wir in Dresden die Kinder- und Jugendzahnklinik haben und somit tatsächlich alle Kinder erreichen können. Denn gerade bei der Zahngesundheit zeigt sich eine soziale Komponente. Für Kinder aus schwierigeren Verhältnissen ist es daher umso wichtiger, dass sie das sehr gute Angebot der Kinder- und Jugendzahnklinik nutzen können. Damit das weiterhin so bleibt, müssen wir natürlich den Personalbestand an die wachsende Kinderzahl in der Stadt anpassen. Die Wohnstätte wird seit Jahren von vielen Fachleuten gefordert. Sozialtherapeutische Wohnstätten bilden neben Wohngruppen und ambulanter Betreuung eine wichtige Säule zur bestmöglichen Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen."
Es ergänzt SPD-Stadtrat Vincent Drews:
"Mit diesem Antrag sichern wir die soziale Infrastruktur in Dresden weiter nachhaltig. Die Familienhebammen und die Jugendzahnklinik sind wichtige Angebote in der sozialen Landschaft Dresdens, die sich bewährt haben und denen wir damit eine weitere Perspektive geben. Eine weitere Sozialtherapeutische Wohnstätte ist seit vielen Jahren geplant, konnte jedoch bislang nicht finanziert werden. Dieses Problem haben wir mit dem Haushalt gelöst und bringen das Projekt jetzt auf den Weg. Gleichzeitig hat der Ausschuss auch noch eine grundsätzliche Anhörung zur sozialtherapeutischen Landschaft in der Stadt beschlossen, mit der weitere Notwendigkeiten im Themenfeld in einem breiten fachlichen Rahmen diskutiert werden können."
Kategorien: Pressemitteilung, Barkow
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