Stadt muss sich um Sicherheit für Kinder kümmern: DIE LINKE fordert Maßnahmepaket für Schulwegesicherheit
Auch wenn in erster Linie die Eltern für die Sicherheit ihrer Kinder zuständig sind, gibt es Situationen, in denen diese daran gehindert sind, für ihre Kinder umfassend zu sorgen. Dies betrifft insbesondere die Wege zur und von der Schule beziehungsweise Wege zwischen Schule und Hort - dies zwar nicht mehr sehr häufig, allerdings dafür in Einzelfällen besonders gravierend.
In solchen Fällen ist die Stadtverwaltung gefragt, durch geeignete Maßnahmen für höchstmögliche Sicherheit zu sorgen. Dies betrifft nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern, wie aktuelle Vorfälle zeigen, auch den Schutz der Kinder vor Übergriffen.
Konkret sollte sich die Stadtverwaltung aus Sicht der Fraktion DIE LINKE um folgende Dinge kümmern:
Foto: Annett B./ pixelio.de
Kurzfristig ist der Einsatz von Ordnungskräften als Streife auf den Schulwegen, sowohl durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung als auch durch Polizistinnen und Polizisten, abzusichern. Zwischen Schule und Hort sollte eine gesicherte Wegebegleitung eingeführt werden. Die Öffnung des Frühhortes sollte kostenfrei für alle erfolgen, damit auch Eltern mit frühen Arbeitszeiten ihre Kinder zur Schule begleiten und sie dort abgeben können.
Mittelfristig müssen in Zusammenarbeit mit den Schulkonferenzen die Sicherheitsprobleme erfasst werden und die Sicherheitsbedürfnisse und Lösungsvorschläge von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern Berücksichtigung finden. Die Überprüfung der viel benutzten Schulwege auf Sicherheitsmängel, insbesondere auf Unübersichtlichkeit, Verkehrs- oder Beleuchtungsprobleme ist ebenfalls durch die Stadtverwaltung zu garantieren.
Dazu erklärt Tilo Kießling, Mitglied im Jugendhilfeausschuss:
"Ich kann die Sorgen vieler Eltern um ihre Kinder gut verstehen. Gegen Gefahren helfen aber weder Kameras noch wilde Suche nach Täterinnen oder Tätern. Kinder schützt man, indem man sie begleitet. Ein Maßnahmepaket für Schulwegesicherheit ist der erste Schritt, Eltern und Schulen verantwortungsvoll zu unterstützen. Dafür sollte die Oberbürgermeisterin sorgen, und zwar unverzüglich."
Kategorien: Pressemitteilung, Sicherheit, Kinder und Jugend, Kießling
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