Zu den gestern veröffentlichten Zahlen zur Wohnungslosigkeit in Dresden erklärt der Stadtrat der LINKEN und Vorsitzende der AG Wohnungslosigkeit, Andreas Naumann:
"Die steigenden Zahlen der Wohnungslosen in Dresden bestätigen die Tendenz, auf die wir als LINKE seit Jahren hinweisen. Diese Tatsachen widerlegen das weit verbreitete Vorurteil, dass diese Menschen freiwillig auf der Straße leben. Nur die wenigsten leben im Freien, viele davon unfreiwillig und aus Not. Besonders problematisch ist die Zunahme der Zahlen junger Menschen ohne Wohnung.
Wohnungslosigkeit ist ein gesellschaftspolitisches Problem, das an der Wurzel bekämpft werden muss, denn Wohnen ist ein Grundrecht für jeden.
An oberster Stelle unserer Forderungen steht deshalb der Bau bezahlbarer Wohnungen sowie eine ausreichende Anzahl an Sozialwohnungen. Wohnheimplätze lösen das Problem nicht, deshalb fordern wir, dass die Anmietung von städtischen Wohnungen für Wohnungslose konsequent weitergeführt wird."
Seit 2009 leitet Stadtrat Andreas Naumann die Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosigkeit, in der alle Wohnungslosenträgervereine und Heimbetreiber mit den Vertreterinnen und Vertretern der Stadtratsfraktionen, des Sozialamtes, der Straßenzeitung "Drobs", der Dresdner Tafel sowie der Diakonie und der Heilsarmee regelmäßig über die Situation wohnungsloser Menschen in Dresden beraten. Am kommenden Dienstag findet die nächste Sitzung dieser AG statt, auf deren Tagesordnung die akute Problematik der steigenden Zahlen von Wohnungslosen in Dresden steht. Als Gast wird der Geschäftsführer des Jobcenter Dresden, Jan Pratzka, erwartet.
Kategorien: Pressemitteilung, Soziales, Gesundheit und Wohnen, Naumann
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