Heute präsentierte Stadtrat Tilo Wirtz der Presse neue Rechercheergebnisse zum Werk von Berta Dißmann.
Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) setzte die Straßenumbenennung nach Berta Dißmann erneut auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag. Die Verwaltung hat keine neuen Ergebnisse zum Wirken von Dißmann vorgelegt.
Neben den bereits bekannten Schriften "Wer spart, hilft siegen" und "Frauen, helft siegen" von 1915 wurden von Wirtz in Kochbüchern von 1935 und von 1938 Vorworte entdeckt, die eine Identifizierung Dißmanns mit dem NS-Regime bestätigen.
Für DIE LINKE ist Dißmann für einen Straßennamen untragbar. Einer Leserinnenzuschrift folgend (SZ vom 15.09.2013) schlägt DIE LINKE alternativ vor, die Straße nach der Bildhauerin Tud Majores zu benennen, die in Langebrück lebte.
Stadtrat Tilo Wirtz erklärt:
"Die Kochbücher von Berta Dißmann enthalten zuviel braune Soße und verschlagen mir deshalb den Appetit. Aufgrund ihrer Hitler-Huldigung kommt sie für einen Straßennamen nicht in Frage."
Dateien: Dokumentation_zu_den_Kochbuechern_von_Berta_Dissmann.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Langebrück, Wirtz
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