Zum im getrigen Stadtrat gefassten Beschluss, den Dresdner Schulversuch gemeinsam mit der TU Dresden in kommunaler Trägerschaft zu gründen, erklären:
Ulrike Caspary, Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
"Ich freue mich, dass wir heute über Parteigrenzen hinweg gemeinsam im Stadtrat beschlossen haben, die Universitätsschule in Dresden zu gründen. Als öffentliche Schule wird die Schule Teil unserer kommunalen Schullandschaft werden und Kinder aus dem Stadtteil können aufgenommen werden. Die Probleme, die Schulen aktuell im Unterricht haben, sind Eltern, Lehrern und Schülern bekannt. Viele LehrerInnen arbeiten mit großem Engagement, um allen Schülern gleiche Bildungschancen zu geben, aber sie stoßen an ihre Grenzen. Von der Universitätsschule in Dresden werden neue Impulse ausgehen, für die nördliche Johannstadt und die beiden beteiligten Schulen, aber auch für andere interessierte Schulen in Dresden. Ein Gewinn für die Bildungslandschaft in unserer Stadt."
Dana Frohwieser, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion:
"Der Rektor der TU Dresden, Prof. Dr. Müller-Steinhagen, hat heute im Stadtrat nochmals deutlich gemacht, wie die TU für die Vision dieses Schulkonzeptes und für diese Stadt brennt, dass es um Veränderungen im Interesse von Dresdner SchülerInnen geht, dass es auch um eine moderne Lehrerausbildung geht. Die Gespräche mit den engagierten Schulleiterinnen, Frau Wenk und Frau Dressel-Zagatowski, mit Lehrern und Eltern an den Johannstädter Schulen überzeugen mich, dass es genau der richtige Standort für die Universitätsschule ist und dass wir hier große Kräfte freisetzen können für die Kinder dieser Stadt. Und ich bin dankbar, dass die TU Dresden sich der Herausforderung dieses Standorts stellen und mit der 102. Grund- und 101. Oberschule kooperieren will. Schließlich freue mich sehr, dass die CDU-Fraktion sich auf der Zielgeraden entschieden hat, konstruktiv an diesem Ziel mitzuarbeiten."
Anja Apel, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE:
"Von Gegnern der Unischule in städtischer Trägerschaft wird gesagt, dass es gute kommunale Regelschulen und innovative Schulen in freier Trägerschaft geben soll. Diesen Gegensatz sehen wir nicht. Jede Schule soll innovativ sein, es sollen Bedingungen herrschen, welche es ermöglichen auf die Kinder und Jugendlichen individuell einzugehen. Sie in ihren Lernprozessen fördern und zu begleiten ist die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer. Das ist eine große Herausforderung, wir brauchen Bildungsforschung, wir brauchen Methodenwissen und neue Wege für die Nutzung der Medien. Das wollen wir am Ende in jeder Schule, die Unischule wird dazu ihren Beitrag leisten."
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