Dresden trägt Verantwortung. Ressourcen und Rohstoffe, die in Dresden genutzt werden, sollen zukünftig besser sozialen, ethischen und ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Und auch die Arbeitsbedingungen sollten so gestaltet sein, dass die Beschäftigten nicht immer mehr auf dem Zahnfleisch kriechen.
Die Gemeinwohl-Ökonomie möchte ein ethisches Wirtschaftsmodell zum Wohle von Mensch und Umwelt etablieren. Mit der Gemeinwohl-Bilanz bietet sie als ersten Schritt eine Bewertungsmethode, die sich nicht allein auf monetäre Kriterien, sondern auch auf Werte wie Menschenwürde, Solidarität und Nachhaltigkeit stützt. Wird diese Gemeinwohl-Bilanzierung auf städtische oder private Unternehmen angewandt, können konkrete Wege eingeschlagen werden, diese Unternehmen in ihren Geschäftsentscheidungen so zu unterstützen, dass sie gut für Mensch und Umwelt sind.
Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Kerstin Wagner: „Die Gemeinwohl-Ökonomie bietet die Möglichkeit, anhand festgelegter Kriterien quasi „die andere Seite der Medaille“ zu bewerten. Es kann nicht nur darum gehen, mit möglichst viel Gewinn zu wirtschaften, wenn dabei Menschen ausgebeutet oder wenig nachhaltige Ressourcen genutzt werden. Wenn die Bezahlung der Beschäftigten oder die Kinderfreundlichkeit eines Unternehmens bei Vergaben eine Rolle spielten, könnten wir als Kommune diese wünschenswerte Unternehmensführung direkt unterstützen. Wie wäre es, wenn die städtischen Eigenbetriebe eine Vorreiterrolle einnähmen?“
Es ergänzt GRÜNEN-Stadtrat Torsten Schulze: „Wirtschaft entzieht sich grundsätzlich der Demokratie. Die Frage nach der Verteilung unserer Ressourcen stellt sich, und zwar weltweit. Wir wollen mit unserem Antrag die Auswirkungen des Wirtschaftens ermitteln und die Bedingungen, unter denen Dienstleistungen und Produkte in Dresden und bei unseren weltweiten Zulieferern entstehen, unter die Lupe nehmen.“
Dateien: A0577_19_Gemeinwohl-OEkonomie_in_Dresden_staerken.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Wagner
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