06. April 2018

Zebrastreifen für Dresden – LINKE macht Verwaltung Beine

In einem gemeinsamen Antrag (A0404/18, siehe Anlage), der gegenwärtig in den Gremien des Stadtrates beraten wird, fordern LINKE, Grüne, SPD und Piraten, mindestens 20 neue Fußgängerüberwege („Zebrastreifen“) im Stadtgebiet von Dresden einzurichten. Zur Begründung führen die Fraktionen das Ziel an, die Fußgängersicherheit und die Bewegungsmöglichkeiten für Fußgänger zu verbessern.

Anlässlich der Vorstellung dieses rot-grün-rot-orangenen Antrags im Februar musste der Leiter des Straßen- und Tiefbauamts, Reinhard Koettnitz, einräumen, dass nicht erfasst sei, wie viele Fußgängerüberwege in Dresden eingerichtet sind. Auf dieses Eingeständnis reagierte LINKEN-Fraktionsvorsitzender André Schollbach mit einer schriftlichen Anfrage (AF2233/18, siehe Anlage) an den Oberbürgermeister. Schollbach bat um Auskunft, an welchen Stellen in Dresden aktuell Fußgängerüberwege vorhanden sind. Nun liegt die Antwort vor und siehe da: Die Stadtverwaltung ist aktiv geworden und hat eine Liste mit den in Dresden befindlichen Fußgängerüberwegen erarbeitet. So sind gegenwärtig an 21 Stellen und 4 Kreisverkehren „Zebrastreifen“ eingerichtet, zum Beispiel auf der Gamigstraße, der Marienallee, der Peschelstraße, der Prohliser Straße und der Flughafenstraße.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende André Schollbach:

„Es ist durchaus bemerkenswert, dass erst eine Stadtrats-Anfrage nötig war, damit sich die Stadtverwaltung einen Überblick über die in Dresden vorhandenen Fußgängerüberwege verschafft. Erfreulich ist, dass unser Druck gewirkt hat und nun eine Übersicht über die ‚Zebrastreifen’ vorliegt. Wir wollen die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger in Dresden erhöhen und setzen uns deshalb für die Einrichtung weiterer Fußgängerüberwege ein.“


Dazu erklärt Stadtrat Dr. Martin Schulte-Wissermann, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:

„Wie die Antwort des Oberbürgermeisters zeigt, gibt es in Dresden eine aktive ‚Subkultur’ von Zebrastreifen. An immerhin 25 Standorten findet man sie. Nun ist es an der Zeit, dass noch einige hinzukommen, um die Bedingungen für die Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern. Das wollen wir mit unserem Antrag erreichen.“

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