Die Vorlage des Oberbürgermeisters zur Neuregelung der Straßenkunst in der Dresdner Innenstadt wurde gestern im Ausschuss für Kultur und Tourismus mehrheitlich vertagt.
Dazu Norbert Engemaier, Mitglied des Kulturausschusses für DIE LINKE:
"Die Vertagung bietet der Verwaltung Raum, noch offene Fragen zu klären, etwa wie ein Konflikt zwischen Konzertveranstaltungen und Straßenkunst vermieden werden kann, ohne Flächen dauerhaft für Straßenkunst zu sperren. Wir müssen es vermeiden, die Kunstfreiheit im öffentlichen Raum unverhältnismäßig stark einzuschränken."
Ulrike Hinz, Mitglied des Kulturausschusses für Bündnis 90/ DIE GRÜNEN, ergänzt:
"In der jetzigen Fassung können nur Erwachsene und nur für sich selbst Erlaubnisse für Straßenmusik beantragen. Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren Instrumenten in der Öffentlichkeit erproben wollen, müssen das auch weiter dürfen. Darauf werden wir achten."
Dana Frohwieser, Mitglied des Kulturausschusses für die SPD-Fraktion, erklärt abschließend:
"Zu einer Kunst- und Kulturstadt gehört Straßenkunst wie die Butter auf dem Brot. Die Verwaltung hat nun eine Satzung vorgelegt, die Missbrauch einer künstlerisch freien Stadt unterbinden soll. Wir sehen allerdings in Details noch ungeklärte Fragen und ggf. Nachbesserungsbedarf, um Straßenkünstler/innen nicht mehr als nötig einzuschränken. Hier hoffen wir auf zeitnahe Antworten aus der Stadtverwaltung, um noch vor der Sommerpause des Stadtrates entscheiden zu können."
[Interfraktionelle Presseinformation der Fraktionen DIE LINKE, Bündnis 90/ DIE GRÜNEN und SPD]
Kategorien: Pressemitteilung, Engemaier, Straßenmusik
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